Moderne Infrastruktur, maßvolle Ortsentwicklung, gemeinsam wohnen
Neugestaltung der Verkehrsführung rund um das Kriegerdenkmal
Seit Jahren bereitet die Verkehrsführung am Kirchplatz und in der Amperstraße Probleme. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen oder gar Unfällen, zumal die dortigen Überquerungen vielfach von Kindern, Jugendlichen und Seniorinnen und Senioren genutzt werden. Eine Umgestaltung dieses Areals im Zuge der Städtebauförderung ist zwar beschlossen, doch haben die ersten Untersuchungen gezeigt, wie schwierig es ist, eine optimale Lösung zu erzielen. Wir streben deshalb zeitnah eine verbesserte Verkehrsführung und sichere Überquerungen an, die besonders den schwächeren Verkehrsteilnehmern helfen, wie zum Beispiel eine Ampel statt eines Zebrastreifens.
Erweiterung und Verbesserung von Spazierwegen
Mit dem Emmeringer Hölzl, den Amperauen und der Emmeringer Leite besitzt die Gemeinde drei besonders schöne und zur aktiven Erholung einladende Gebiete. Auch innerörtlich gibt es, zum Beispiel am Ost- und Westanger oder rund um das Areal Bürgerhaus/Amperhalle, attraktive Wege. Wir wollen das bestehende Wegenetz ausbauen und optimieren, insbesondere, was die Verbindungen und Anschlüsse betrifft. Die fußläufige Erreichbarkeit Emmerings für den Ortsteil Tonwerk beim Bahnübergang an der Rodelbahn muss gesichert bleiben, da die Bahn den schienengleichen Übergang beseitigen will. Hier werden wir mit der Bahn und mit der Stadt Fürstenfeldbruck, auf deren Flur der Übergang liegt, verhandeln. Gleichzeitig werden wir die Möglichkeiten prüfen, den bestehenden Trampelpfad südlich der Bahn bis zur Unterführung in Höhe Wasserwerk auszubauen. Dieser kann dann als Rundweg genutzt werden und kommt vor allem den Familien und älteren Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Neubaugebiets zugute. Bei den Wegen am westlichen und nördlichen Ortsrand sollen weitere Ruhebänke aufgestellt werden.
Erhalt von gemeindlichen Wohnungen, Entwicklung einer Grunderwerbsstrategie
Die im Gemeindebesitz befindlichen Mietwohnungen wollen wir erhalten, um einen – wenn auch kleinen – Beitrag, zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu leisten. Auch der Beitritt zur interkommunalen Wohnbaugesellschaft ist ein Schritt in diese Richtung und wird von uns unterstützt. Um auf diesem Gebiet weiter voranzukommen, bedarf es einer langfristigeren Grunderwerbsstrategie. Bisher wurden die Anfragen zum Vorkaufsrecht bei Grundstücken oder bestehenden Objekten meist spontan und überwiegend abschlägig entschieden. Wir werden deshalb die Entwicklung einer langfristigen Grunderwerbsplanung initiieren.
Weniger Versiegelung durch höhere Bebauung
Das Umweltbundesamt schätzt, dass etwa 50% der Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland versiegelt sind. Durch eine zu starke Versiegelung von Flächen entstehen vermehrt Probleme, wie z.B. Trinkwassermangel, Dürreschäden und Hochwasser. Wir setzen uns dafür ein, dass in Emmering eine moderne Bauleitplanung vollzogen wird. Entscheidend ist hierbei, dass zukünftig maßvoll höher gebaut wird, um dauerhaft weniger Fläche zu versiegeln. Freilich muss dabei darauf geachtet werden, dass dies im Einklang mit unserem Ortsbild geschieht.
Installation von öffentlichen Trinkbrunnen
Der Klimawandel heizt Städte und Gemeinden immer weiter auf. Gerade bei Hitzewellen ist es essenziell, dass wir genug trinken. Aus diesem Grund werden wir öffentliche Trinkbrunnen an verschiedenen Standorten im Gemeindegebiet installieren, damit unser gutes Emmeringer Trinkwasser jederzeit verfügbar ist. Gleichzeitig können wir mit jedem Schluck Leitungswasser Plastikflaschen einsparen.
Optimierte Gewerbegebiete
Im Zuge der Diskussionen über die künftige Nutzung des Fliegerhorstgeländes – nach dem Abzug der Bundeswehr – hat Emmering darauf verzichtet, das im Nordwesten bereits geplante Gewerbegebiet umzusetzen. Nachdem sich die Zusammenarbeit der vier Anrainerkommunen Fürstenfeldbruck, Olching, Maisach und Emmering als schwierig erweist, drohen jetzt aber wieder kommunale „Alleingänge“. Wir werden uns sowohl gegen eine massive Wohnbebauung als auch die Ausweisung von weiteren großen Gewerbegebieten wehren, wie sie die Stadt Fürstenfeldbruck plant. Auch in Emmering selbst müssen wir die Ausweisung von neuen Gewerbegebieten und eine weitere Flächenversiegelung (siehe oben) kritisch überdenken, wenngleich die Einnahmen aus der Gewerbesteuer unverzichtbar sind. Statt neuer Gebiete streben wir eine sukzessive Überplanung und Optimierung der bestehenden Gewerbegebiete an.